Die Tour

1. Tag: Linz - Innsbruck

Heute gehts los und wir sind ein bisschen aufgeregt! Wir starten am späten Vormittag in Linz bei blauem Himmel und 28°C und nehmen die A1-Westautobahn bis Salzburg. Bei der Abfahrt Salzburg-West fahren wir ab und cruisen die wunderschöne B20 übers "Kleine Deutsche Eck" bis Lofer in Tirol.

Das Wetter und die Fahrt sind ein Traum, als wir an der B178 beim "Tiroler Waldstüberl" unterhalb der beeindruckenden "Waidringer Steinplatte" deftige Bratwürste jausnen. Bratwürste zum Frühstück! Gibt es einen besseren Reisebeginn?

Es fühlt sich gut an, so am Straßenrand sitzend die Freiheit zu genießen! Die B178 bietet gemütlichen Kurvenspaß an wunderbarer Kulisse und bei Wörgle wechseln wir dann auf die B171, die uns über Wattens und Hall/Tirol zu unserem Tagesziel nach Innsbruck bringt.

Wir sind verschwitzt und brauchen dringend eine kalte Dusche. Dann machen wir uns stadtfein und checken die Gegend. Nach einem kurzen Besuch der nächtlich dramatisch beleuchteten Bergisel Sprungschanze und der Rokoko-Kirche aus dem 18. Jhdt. "Basilika Wilten" lassen wir den Sommerabend bei einem Gläschen Wein ausklingen. Wir sind ziemlich müde geworden...

Tageskilometer: 289 km

2. Tag: Innsbruck - Lenzerheide

Wieder begrüßt uns ein Sommertag, als wir früh aufbrechen. Prämiumwetter! Wir gehen es gemütlich an und cruisen die wunderbare B171 durch die beeindruckende Tiroler Bergwelt. Nach etwa 100 km haben wir das berühmte und mondäne St. Anton/Arlberg erreicht und gönnen uns eine Pause. Heiß ist es geworden und wir verbrauchen unsere ganzen Vorräte an Mineralwasser! Bei frühsommerlichen Temperaturen gehts über den etwa 15 km langen Arlbergpass, eine wunderschöne Strecke! Natürlich machen wir auch oben am Pass eine Fotopause.

In Langen wechseln wir auf die A16 "Arlbergschnellstraße" und ab Bludenz auf die A14 "Rheintalautobahn" und nach etwa 45 km sind wir in Feldkirch/Vorarlberg. Nun ist es plötzlich wirklich heiß geworden und wir pausieren am Mühletorplatz mit einem großen Eis! Wir schnallen unsere Motorradjacken aufs Bike und fahren im T-Shirt weiter. Wir wissen, dass das unvernünftig ist, aber es gilt das alte Spiel Skylla vs. Charybdis, sprich: Kreislaufkollaps vs. Asphaltausschlag im Un-Fall.

Von hier aus sind es über die B191 nur mehr 13 km bis zur Grenze Österreich-Liechtenstein bei Schaan. Grenzkontrollen wie hier sind wir gar nicht mehr gewöhnt! 27 km cruisen wir durch die sensationelle Landschaft auf der B28 Richtung Süden. Liechtenstein ist klein, aber wirklich hübsch!

Die Grenze Liechtenstein-Schweiz ist unspektakulär und kaum bemerkbar und schon sind wir im Heidiland. Die Ortschaften hier kennt jeder aus dem berühmten Kinderbuch von Johanna Spyri (1880), hier hat sie dieses Kinderdrama verortet! Man kann die Alm des Alm-Öhi besuchen, die Schule des Ziegenpeter und den Bahnhof in Maienfeld, Schauplatz tränenreicher Szenen im beliebten Zeichentrickfilm. Die Berge rund um uns haben alle etwa 3.000 m, was für ein Panorama! Da gibts einen kleinen Imbissstand und dort machen wir erst mal Kaffeepause. Diese Panoramen sind zu beeindruckend, um hier einfach durchzufahren!

Etwas später gehts weiter Richtung Süden. Auf den letzten 40 km ins Quartier über Landquart und Chur auf der B3 nach Lenzerheidegenießen wir die Aussicht. Als wir in unserer einfachen Bleibe ankommen, macht das Grillrestaurant im Haus gerade zu. Na gut. Dietmar muss sich eh erst der Reparatur des Betts und der Fenster widmen aber mit unserem Bordwerkzeug ist das schnell gefixt. Und dann duschen wir und ziehen uns etwas Sommerliches an.

Die Suche nach Essen gestaltet sich hier schwierig! Wir sind nicht bereit, die astronomischen Preise hier zu zahlen und wir finden kein Essen unter 50 €/pP! Bitte was ist hier los? Gerade, als wir etwas am Verzweifeln sind und uns ärgern, keine Jause mitgenommen zu haben, entdecken wir hinter einer Baustelle die "Pizzeria da Elio", wo Spaghetti Bolognese immerhin nur 18 € kosten...

Nach diesem Kulturschock legen wir uns bald in unser repariertes Bett und freuen uns auf den morgigen Tag!

Tageskilometer: 239 km

3. Tag: Lenzerheide - Rota d´Imagna

Ein weiterer Tag begrüßt uns mit Premiumwetter! Nach einem lächerlich knappen Frühstück, über das wir uns ziemlich geärgert haben (sooo billig war das Zimmer wieder auch nicht!) verschwinden wir von diesem Ort. Bald haben wir das miese Quartier vergessen, als wir der Panoramen hier ansichtig werden! Spektakulär geht die Fahrt weiter, wieder Traumwetter und tiefblauer Himmel!

Großartige Landschaften begleiten uns, als wir auf der B3 Richtung Süden cruisen. Das erste Erlebnis bietet der Julierpass, der sich trotz einfacher Streckenführung sensationell durch die Berge Graubündens schlängelt, Treffpunkt zahlreicher Biker aus aller Herren Länder. Die Straße ist schmal aber gut ausgebaut und schnell sind wir auf der Passhöhe von 2.284 m. Hier ist es traumhaft schön!

Leider posen hier ein paar Landsmänner auf ihren Rennmaschinen blöd herum und prahlen, bei wessen Reifen mehr Metallgewebe durchscheint. Gewonnen hat offensichtlich jener Depp, bei dem auch die Stiefelspitzen schon aufgerissen sind und dessen nackte Zehen ins Sonnenlicht blinzeln. Naja, Hauptsache 3000 km in 4 Tagen runtergespult! Unsere Zweiradwelt ist das nicht...

Nach dieser kurzen Pause gehts zügig hinunter nach Silvaplana und nach etwa 15 km sind wir in St. Moritz, das uns mit unglaublicher Hässlichkeit erschüttert. Das soll dieser mondäne Ferienort sein? Lifestyle? Stil? Nicht um viel Geld der Welt würden wir hier urlauben!

Hier hält uns nichts und daher fahren wir den romantischen Silvaplanersee entlang und 16 km später stehen wir am Malojapass (1.815 m), der quasi ohne Vorbereitung in die Tiefe geht. 12 spektakuläre Serpentinen und nach 20 km sind wir in Italien!

Nur kurz später treibt uns der Hunger in eine kleine Osteria in Chiavenna. Weil unser Schweizer Frühstück mit nur einem Brötchen viel zu wenig war, hauen wir jetzt richtig rein! Spaghetti Pomodoro und Scaloppine Viennese. Und ein Eis!

Jetzt kehren die Lebensgeister zurück. Durch eine wunderschöne und sehr italienische Landschaft gehts die SS36 südlich bis zum Comer See. Großartig! Es macht richtig Spaß hier! Bei Bellano verlassen wir die SS36 und kurven hinunter ans Seeufer, um die Uferstraße SP72 bis Lecco entlang zu cruisen. Schöner kann Motorradfahren kaum sein!

Kein Wunder, dass dieser See auch einige Promis angezogen hat, die hier irgendwo in versteckten Luxusvillen hausen. George Clooney cruist hier schon mal mit seiner Harley entlang, wenn er hier auf Urlaub ist!

Wir verlassen den See auf der SS342 Richtung Osten. Hier sind unsere Karten leider zu ungenau und wir müssen bei San Sosimo und Masconzano ab und zu nach dem Weg fragen, bis wir das Imagna-Tal finden. Naja, Grund genug für einige kleine Eispausen! Als wir den Weg gefunden haben, führt die SP14 durch ein enges und bewaldetes Tal bergauf und nach etwa 50 km sind wir am Talschluss in Rota d´Imagna in unserem Hotel angelangt.

Der Empfang ist überaus herzlich und wir sind begeistert von der Anlage des Hauses an diesem steilen Berghang! Schnell frisch machen, sommerlich anziehen und los! Das kleine und verlassene Bergdorf begeistert durch seine Pinienwälder und den hellen Glockenklang seiner Kirchtürme, die uns an die alten "Don Camillo-Filme" erinnern!

Wir sitzen lange in diesem Pinienpark und genießen den süßen Duft dieser Bäume. Später finden wir eine kleine Osteria am Straßenrand und futtern das einfache aber köstliche Essen des italienischen Hinterlands. Müde sind wir, als wir ins Zimmer zurückkehren. Gute Nacht, Welt!

Tageskilometer: 205 km

4. Tag: Rota d´Imagna - Genua

Das Frühstücksbuffet hier ist eine Sensation! Wir sitzen auch danach noch lange auf der Terrasse und beobachten das Treiben. Erst am späten Vormittag verlassen wir die ländliche Einsamkeit und bei sommerlicher Hitze gehts über die A4 in Bergamo nach Monza.

Der F1-Ring im "Königlichen Park" ist erstaunlich schwer zu finden! Wir finden kaum Straßenschilder aber wir können uns den Weg erfragen! Aber dann sehen wir die Einfahrt und sitzen wenig später im Café des Autodromo Nazionale neben der Parabolica-Kurve und entspannen im Schatten des Pinienhains, während wir über die Geschichte dieses legendären F1-Rings lesen. Uns Österreichern ist dieser schnellste aller F1-Ringe auch durch den Tod unseres F1-Stars Jochen Rindt (+ 1970) ein Begriff ...

Dann gehts nach Süden. So schwer, wie wir hierher gefunden haben, so schwer finden wir hinaus. Wir fragen in Mailand zahlreiche Leute nach dem Weg in den Süden aber letztendlich richten wir uns buchstäblich nach dem Stand der Sonne, bis wir plötzlich "GENOVA" auf dem Boden aufgemalt erkennen! Na endlich! Weil wir uns wegen zahlreicher Baustellen mehrmals verirrt haben, wird nun der Sprit knapp, während wir die "tangenziale est" entlang fahren.

Es wird immer heißer und nun geht uns auch noch das Trinkwasser aus! Es ist keine Raststation in Sicht, und es wird jetzt wirklich langsam lästig: Hunger, Durst, wenig Sprit. Wir entscheiden uns für die A7 nach Genua. Landschaftlich versäumen wir in der Po-Ebene nichts und dort gibts bestimmt auch bald eine Raststation! Bei einem "Autogrill" können wir bald unsere Vorräte aufstocken und das ist gut so!

Als wir über die Stelzen-Autobahn in Genua cruisen, kündigt sich ein massives Gewitter über dem Meer an. Oh mein Gott, es wird in wenigen Minuten dunkelschwarz! Wir finden gottseidank auf Anhieb die richtige Abfahrt, das war reines Glück! Eigentlich haben wir es nun eilig, ins Quartier zu kommen aber der abartige Verkehr auf der Piazza Corvetto verzögert unsere Ankunft. Ehrlicherweise müssen wir den Kreisverkehr 2-3x umfahren, bis es uns an den äußeren Rand "spült" und wir letztendlich über den Gehsteig in die richtige Straße einfahren!

Wir schaffen es gerade noch ins Hotel und stellen die Transalps ab, bevor ein legendäres Unwetter über der Stadt niedergeht! Während die schweren Tropfen aufs Dach prasseln, nehmen wir eine ausgiebige Dusche und machen uns stadtfein. Das Unwetter geht so schnell, wie es kam und wir bummeln ein wenig herum. In einer romantischen und völlig touristenfreien Osteria gegenüber des Hotels beenden wir diesen heißen Sommertag. Gute "pannacotta" haben die hier!

Tageskilometer: 256 km

5. Tag: Genua - Diano Marina

An diesem wunderschönen Hochsommertag verlassen wir Genua auf der SS1 "Via Aurelia" Richtung Westen. Es geht auf der berühmten Küstenstraße entlang der Riviera dei Fiori! Am Beginn dieser wunderbar kurvigen Straße mit genialen Ausblicken über das Ligurische Meer halten wir und bewundern die römischen Grundfesten dieser 2.200 Jahre alten Straße.

Wir kommen an grandiosen Steilküsten vorbei und an engen und intimen Badebuchten. Die Straße führt eng am Meeresufer vorbei, eine Kurve jagt die nächste. Sogar der Verkehr hält sich in Grenzen - es ist fantastisch! Die Temperaturen steigen stündlich und lassen uns wissen, wie südlich wir hier sind!

Noch nie fuhren wir mit den Transalps unter Palmen und hier sind ganze Alleen davon! Wie geil! Als Angehörige eines Bergvolks sind Palmen ja für uns der Inbegriff von "Urlaub im Süden"!

Nach 80 km, für die wir wegen zahlreicher Fotopausen wirklich lange brauchen, sind wir in Savona, wo wir eine längere Rast machen. wir werfen auf einen Blick auf die Fortezza dei Priamar, der massiven Burg, die die Genueser im 16. Jhdt. errichtet haben, nachdem sie das verfeindete Savona eingenommen hatten. Dann geht es weiter unter Palmenbäumen, 65 km und jede Kurve ein neuer Blick auf das tiefblaue Meer.

In Noli wollen wir eine Eispause einlegen. Beim extrem coolen Stoppie fehlt genau unter Angelikas Fuß ein Pflasterstein und das Desaster endet im Gebüsch. Natürlich vor amüsierten italienischen Zuschauern. (Applaus war keiner!)

Wir machen dann unsere Pause im Eissalon, während wir das hintere Blinkerglas, das von einem vorbeifahrenden Auto geschreddert wurde, als es alleine und hilflos auf der Straße lag, notdürftig mit Gaffa reparieren.

Die letzten 50 km dieser Etappe sehen wir noch wunderschöne Orte wie Finale Ligure und das touristische Alassio. Am früheren Abend erreichen wir unser Quartier in Diano Marina und hechten unter die kalte Dusche.

Dann machen noch einen romantischen Spaziergang unter Palmen in dieser kleinen Bucht am Strand. In einer winzigen Pizzeria essen wir dann zu Abend und dann kriechen wir müde in die Federn. Gute Nacht, Welt!

Tageskilometer:  120 km

6. Tag: Badetag

Der heutige Tag ist nur der Entspannung gewidmet. Diese finden wir in der wunderschönen und überschaubaren Bucht des kleinen Ortes. Die Motorräder haben heute Ruhetag!

Palmen, sauberes und tiefblaues Wasser, und - anders als an der Adria - keine Touristen. Wir verbringen einen traumhaften Sommertag!

7. Tag: Monaco

Beim Frühstück auf der sensationellen Hotelterrasse fassen wir einen Plan. Monaco! Dieser legendäre Ort ist nur 70 km von unserem Quartier entfernt. Da müssen wir hin! Also rauf auf die Transalps und schon cruisen wir die sensationelle Küstenstraße gen Westen. Nach 50 km stehen wir an der italienisch-französischen Grenze in Ventimiglia.

Großartig schmiegen sich die Häuser an die kleine Steilküste und weil wir den Ort aus verschiedenen Perspektiven sehen wollen, verfahren wir uns prompt! Interessant, dass nur die dem Tourismus zugewandten Häuserfronten so bunt und schön aussehen! Sonst gibt es die übliche italienische Hinterhofromantik, die auf melodramatischen Schwarz-Weiß-Bildern so gut ankommt.

Nur 10 km und einen Straßentunnel weiter sind wir in Menton, der Perle Frankreichs, wie ein Schild am Ortseingang verkündet! Wunderschön ist es hier, sehr gepflegt, ein bisschen mondän, sehr viele leuchtende Blumen und Palmenalleen! Tolle Kulisse! Hier fallen uns auch erstmals die unzähligen französischen Fähnchen auf, die Autos und Häuser schmücken.

Wieso das? Sind die Grenzlandfranzosen so patriotisch? Ah ja, morgen ist das Fußball-WM-Finale Frankreich : Italien! Aber warum sind die Italiener "drüben" in dieser Sache so bescheiden? Dort gibts keinerlei Hinweise auf dieses Ereignis.

Noch ein paar geschmeidige Kurven und wir sehen Monaco. Ein legendärer Anblick! Wir machen erst mal Fotopause. Dann kurven wir ein bisschen aufgeregt in die Stadt. Die Straße verläuft eng zwischen den Hochhäusern und meist in Höhe 2-3 Stock. Seltsam! Und da ist er auch schon: der berühmte Tunnel des F1-Rings, der unter dem Hotel Fairmont verläuft! Oh Mann, die fahren hier mit fast 300 km/h durch?! Der Tunnel ist ziemlich eng und kurvig und für uns sind knapp 100 km/h schon ausreichend... :-)

Gleich nach dem Tunnel links biegen wir in den Hafen und parken unsere Alps im Schatten einer Palme. Schnell haben wir leichtes Sommergewand angezogen und unsere Motorradklamotten ins Topcase gestopft.

Dann schlendern wir durch den geldstinkenden Hafen und beobachten die Beladung der Jacht irgendeines Oligarchen, dessen sehr blonde Freundin die muskelbepackten Arbeiter befehligt, die schwere Kisten mit Proviant an Bord schleppen. Eine grandios absurde Szene!

Dann finden wir den Weg auf den Burgberg zum Fürstenpalais (Baubeginn 1191). Der schmale Steig führt durch den Botanischen Garten nach oben und wir keuchen ziemlich in der schwülen Sommerhitze!

Von oben hat man einen grandiosen Ausblick auf die mit hässlichen Wohnhochhäusern zugebunkerte Bucht und den F1-Ring. Eigentlich ist Monaco absolut unansehnlich. Zuviele hässliche Hochhäuser auf zu wenig Platz. Eigentlich sonderbar, was für ein Aufhebens um diese Stadt und die Grimaldi-Familie gemacht wird. Abstammen tun sie von einem Piratengeschlecht, das die Burg mit Mord und Totschlag von den Genuesern geraubt hat und über den Adel und die Noblesse dieser Familie lässt sich trefflich streiten...

Nach einer kurzen Burgbesichtigung bekommen wir Hunger. Dem Klischee folgend planen wir, später etwas außerhalb dieser superreichen und superteuren Stadt zu essen. Aber wir spazieren einige Meter nach Monaco-Ville, der niedlichen Altstadt auf dem Burgberg. Und man glaubt es kaum! Noch in Sichtweite des Palasteingangs finden wir ein Mittagsmenü in einem kleinen Straßenrestaurant, dreigängig um 15 €/pP. Wir hatten uns das wirklich teurer vorgestellt! Wir bekommen einen kleinen Vorspeisensalat mit Shrimps, gegrillten Lachs mit Beilage und dann noch Obstsalat mit Eis. Prämiumessen!

Wir sind sehr zufrieden mit der Welt, als wir danach durch den botanischen Garten an den Hängen des Berges wieder hinunterspazieren. Die Gärten sind übrigens nach Fürstin Gracia "Grace Kelly" Patricia benannt, die hier - ein Vierteljahrhundert nach ihrem Tod - immer noch hohes Ansehen genießt. Weil wir noch nicht heimfahren wollen und ausserdem finden, dass das unbedingt sein muß, nehmen wir noch einen grandiosen Café au Laitim Hafen.

Die Jumbo-Tasse mit schaumigem Inhalt kostet auch nur 2,50 €/pP, somit weniger als in unserer Heimatstadt. Also Monaco ist durchaus leistbar, wenn man nicht gerade eine kleine Wohnung kaufen will. Die wird in diesem kleinen Immo-Büro so ab 3.250,000 € angeboten. Ohne Meerblick.

Im Abendsonnenschein kurven wir dann wieder die Küstenstraße zurück nach Diano Marina und verbummeln den Abend in einem lieben kleinen Eissalon am Hauptplatz der Stadt.

Tageskilometer: 140 km

8. Tag: Badetag und WM-Finale

Heute machen wir noch ein Faulenzertag! Nach dem tollem Frühstück und einigen zusätzlichen Kaffees am Hotelpool verfügen wir uns an den Strand und verbringen dort einen wunderbaren Ferientag! Sonne, Sand, Meer, Palmen - das ist so wunderschön hier!

Bei Sonnenuntergang bummeln wir noch durch Diano Marina. Eis essen, Shopping, Ferienlaune! Außerdem schenkt uns der nette Schrauber von "Su Di Giri Sas" ein Blinkerglas für Angelikas Transalp. Leider passt es dann doch nicht, aber die Geste war extrem nett!

Als es dämmert bemerken wir, dass plötzlich die Menschen verschwinden, die Geschäfte schließen, die Straßen ruhig werden. Hey, was ist los? Ah ja, wir haben es schon wieder vergessen! Das Finale der Fußball-WM Frankreich : Italien

Na gut, wir haben nichts Besseres vor, also gucken wir das Match beim "public viewing" in der Hotelbar. Hier sind also die ganzen Leute! Das kleine Zimmer ist vollgestopft mit unzähligen Italienern. Jetzt sitzt wohl ganz Italien vor dem TV! (Und "drüben" wohl ebenso ganz Frankreich.)

Wir sehen den Kopfstoss von Zinedine Zidane in der 109. Minute gegen Materazzi und erleben die wütende Empörung der Italiener im Hotel. Der Kommentator im TV überschlägt sich beim Berichten und wir verstehen kein Wort. :-) Was für ein Erlebnis, als die Szenerie eskaliert!

Nur Minuten später ist Italien Weltmeister und der ganze Ort explodiert in einem unfassbaren Freudentaumel! Alle Menschen stürmen aus den Häusern, Jubelgeschrei und in Kürze formiert sich auf der Küstenstraße ein hupender Autokonvoi mit auf Fahrzeugen tanzenden Menschen und lauter Musik! Wir lesen am nächsten Tag, dass diese Autoschlange 700 km lang von Ventimiglia bis Rom reichte. Ein wirklich geiles Erlebnis!

9. Tag: Diano Marina - Piacenza

Heute ist es im Ort wieder ruhig, sogar ruhiger als sonst. Das Feiern muss noch lange gedauert haben! Bevor wir Ligurien verlassen, fahren wir noch schnell auf einen Sprung nach Savona zum Teilehändler, den uns der nette Mechaniker empfohlen hat. Wir wollen ein Blinkerglas für Angelika checken. Hier kostet das nämlich € 2,50 während der Faber/Wien darauf bestanden hatte, dass es den Blinker nur "im ganzen Stück" gibt, um € 49.-! (Ein paar Jahre später wird es den Faber als Motorradhändler nicht mehr geben, aber das können wir jetzt noch nicht wissen.)

Wir kaufen gleich zwei Blinkergläser, zur Reserve und werden es die nächsten 10 Jahre nicht brauchen. Aber das können wir jetzt noch nicht wissen...

Dann gehts die Küstenstraße zurück Richtung Genua. Wir sehen viele abgebrannte Bergrücken von frischen Wald- und Feldbränden. In Genua machen wir die erste Trinkpause im Schatten. Es hat mittlerweile 39°C, während wir das neue Blinkerglas einsetzen. Die Gaffa-Reparatur hat bis jetzt gut gehalten!

Dann cruisen wir die wunderbar bewaldete und kurvenreiche SS45 gen Norden. Wir passieren kleine verträumte Dörfchen wie Bargagli, Torriglia und Rovegno. Die schmale Straße schlängelt sich durchs dicht bewaldete Bergland und wir haben den schweren Duft der südlichen Vegetation in der Nase.

Bei einer Trinkpause an einem hübschen schattigen Waldrand stellen wir fest, dass wir einen ziemlich bösen Sonnenbrand auf den Unterarmen haben. Boah, wir haben den Sonnenschutz vergessen und im Fahrtwind spürt man die Sonne nicht so! Also ziehen wir uns etwas Langärmeliges und Luftiges an, denn für die schweren Moto-Jacken ist es viel zu heiß!

Nachmittags erreichen wir nach 90 km Bobbio und gönnen uns eine längere Pause in "Mikonos Café" am mittelalterlichen Hauptplatz. Wir haben Hunger, aber in dieser Hitze kocht hier niemand etwas und der kleine Lebensmittelladen hat Siesta. Der Wirt macht aber dann schnell zwei Mikrowellen-Menüs für uns warm. Das muss fürs erste reichen! Nach diesem Imbiss werfen wir noch einen Blick auf die wunderschöne Ponte Gobbo aus dem 7. Jhdt, die trotz zahlreicher Restaurierungen ihr ursprüngliches Erscheinungsbild bewahrt hat.

In den Abendstunden erreichen wir dann ziemlich müde von der Hitze Piacenza, wo wir nach dem Einchecken erst einmal eine kalte Dusche und die Klimaanlage genießen.

Wir machen uns dann stadtfein und nach einer Taxifahrt in die Altstadt bestaunen wir noch den 1280 erbauten Palazzo del Comune und den 1233 n. Chr. errichteten Dom Santa Maria Assunta. Um Mitternacht hat es hier noch 29°C! An den dicken und liebenswerten Koch in dieser winzigen Osteria, der jedes Essen mit einem lauten und begeisterten "Ecco!" serviert, werden wir uns noch lange erinnern!

Tageskilometer: 215 km

10. Tag: Piacenza - Tirano

Wir lassen uns mit dem Frühstück Zeit, denn draußen ist es frühmorgens schon ziemlich warm. Irgendwann müssen wir aber raus aus dem klimatisierten Hotel und verlassen Piacenza auf der A21. Wir cruisen so gemütlich dahin und nach nur 90 km treiben uns die 36°C kurz vor Brescia in einen Eissalon (climatizzato!) und wir machen eine längere Pause in der "Pasticceria Andreoni".

Wir leiden wirklich unter diesen Temperaturen, das gibts doch nicht! Wir bestellen uns zwei Teller voll mit "petit fours", also so kleine Eispralinen, die fast zu schön sind, um sie zu vernichten. Nein, doch nicht. Wir schaufeln ziemlich viele davon in uns hinein! Die können Eis, die Italiener!

Da die Po-Ebene landschaftlich für uns nicht so interessant ist, halten wir uns nach Westen und nach etwa 25 km sind wir am Lago d´Iseo, dem unbekannteren kleinen Bruder des Gardasees. Gottseidank verfahren wir uns und landen nach einigen rabiat steilen Serpentinen in einem kleinen Dorf oberhalb des Sees.

Die Aussicht von Sulzano über den See ist grandios, auch wenn die Sträßchen hier steil und sehr kurvenreich sind! Hier ist ein schöner Platz für eine Pause!

Später hanteln wir uns wieder hinunter zum Ufer. Die geschwungene SS52 führt nach Norden, den See entlang. Schön ist es hier im Val Camonica und auch schon ziemlich bergig! Wir mögen ja bergige Gegenden lieber als so unendliche Ebenen. Ein Freund hat uns den Besuch von Edolo empfohlen, ein kleines Städtchen in den Weinbergen und nach 70 km sind wir dort.

Wir pausieren neben dem Wahrzeichen am Hauptplatz in einem kleinen Café und essen einen fantastischen Toast. Das Denkmal von Edolo zeigt einen Adler, der einen Hirsch tötet. Seltsam! Wir können nicht herausfinden, was das bedeutet...

Von Edolo aus gehts scharf nach Westen. Die SS39 führt in weiten Kurven und auch engen Serpentinen über den Passo d´Aprica hinunter ins Veltlin-Tal. Von hier stammt also der Grüne Veltliner, den wir im Sommer gerne als G´spritzten trinken! Hohe Gebirge umsäumen das malerische Tirano, das wir nach 30 km erreichen. Die Schweiz ist hier nur 1,5 km entfernt!

Wir haben keinen Plan von der Kleinstadt, aber die freundliche "polizia comunale" lotst uns in unser Quartier in der Fußgängerzone an der mittelalterlichen Stadtmauer. Der Empfang durch die Gastgeberin ist legendär! Sie umarmt uns und textet uns in einem völlig unverständlichen italienischen Dialekt zu. Diese Frau ist so nett und herzlich!

Wir sind begeistert, denn statt einem kleinen Zimmer bekommen wir eine ganze Wohnung! Durch die meterdicken Mauern ist sie schön kühl. Eine kühle Dusche bringt uns auf Vordermann und wir machen uns stadtfein. Wir finden ein nettes Lokal, dessen Chef ein Österreicher ist, der dorthin geheiratet hat. Der Abend wird im "Sale e Pepe" dann noch ziemlich feuchtfröhlich!

Tageskilometer: 225 km

11. Tag: Tirano - Passo Stelvio - Moos im Passeiertal

Wir bekommen ein tolles Frühstück und das Esszimmer ist schön kühl und mit tollen Antiquitäten in dunklem Holz eingerichtet. Uns gefällt das so gut! Heute ist es etwas bedeckt, was unsere Vorfreude auf den heutigen Höhepunkt aber nicht schmälert! Am späten Vormittag brechen wir auf.

Wir cruisen die SS38 "Strada del Passo dello Stelvio" entlang, durchqueren mehrere lange Tunnels und nach 40 km stehen wir in Bormio. Wir wussten nicht, dass das hier auch "Worms" heißt! Trotz des heftigen Ski-Tourismus hat sich der Ort optisch etwas von seiner Ursprünglichkeit erhalten. Schön! Noch eine kurze Trinkpause in Bormio und dann gehts los:

Anfangs geht es recht gemütlich über weite Hochebenen, die erst langsam steiler werden. Bald kommt die erste "galleria" (wir hupen zur Sicherheit, bevor wir durchfahren!) und die Umgebung wird felsiger. Was für ein Panorama! Der Asphalt ist gut und der Verkehr wenig und schon sind wir in den Serpentinen der Westrampe. Bei der "tornante 14" schnallt sich Angelika den Tankrucksack auf den Rücken, um mehr Lenkereinschlag zu haben. Und es geht höher und höher...

Da sehen wir ein kleines rotes Auto in der steilen Wiese zwischen den Kurven stehen, offensichtlich ein Unfall. Aber es sitzt niemand mehr drinnen, also fahren wir weiter. Irgendwann wird die Umgebung vegetationslos und schwarzgraues Geröll bedeckt den Boden und als man schon glaubt, es geht nicht mehr höher, ist man auf der Passhöhe des Passo Stelvio bei 2.760 m. Ein Hotel gibt es hier, eine kleine Kapelle und den Alpengasthof "Tibet-Haus" am Abgrund, Gletscherskifahrer kommen uns entgegen!

Leider ist Angelika nicht schwindelfrei und der Anblick der Streckenführung über die Ostrampe hinunter verdirbt ihr spontan den Appetit auf Bratwurst und Sauerkraut, die hier feilgeboten wird. Unglaublich, welche technische Meisterleistung das österreichische Kaiserreich 1820-1826 hier vollbracht hat! Alleine der Ausblick hier ist atemberaubend!

Obwohl hier doch einige Motorradfahrer sind, ist sehr wenig Verkehr, als wir uns auf den Weg hinunter machen. Unglaublich enge Kehren, kaum Zeit für Erholung dazwischen und der beeindruckende Ortler daneben. Was für eine Fahrt!

Leider haben wir die Schimpfworte dieses LKW-Fahrers nicht verstanden, der für uns in dieser wirklich engen Kurve zurücksetzen muss, da wir bergauf nun wirklich nicht zurückschieben können.

Nach insgesamt 82 Kehren und 35 km stehen wir in Trafoi beim Gustav Thöni-Haus. Der berühmte Skisportler wurde hier geboren. Ein Gedenkstein erinnert an den Bergsteiger "Pseirer Josele", der 1804 erstmals den Ortler von Trafoi aus bestieg. Wir kaufen in der kleinen Hütte dort ein paar Getränke und lassen die Szenerie erst mal auf uns wirken.

Nach diesem Abenteuer machen wir es uns gemütlich und cruisen durch das Schnalstal, vorbei an Schlanders und Kastelbell etwa 60 km bis Meran. Diese hübsche Stadt kennen wir schon, also weiter auf der SS44 Richtung Norden. Wunderschöne kurvenreiche Strecke, guter Asphalt und eine sensationelle Umgebung! Nach 20 km stehen wir in St. Leonhard in Passeier, vor dem Sandwirt. Ja, hier wurde der berühmte Andreas geboren! Die Ausstellung in diesem Kernstück Tiroler Geschichte können wir uns nicht entgehen lassen!

Nach der Besichtigung des Museum Passeier sind es nur mehr wenige Kilometer durch das enge Passeiertal auf der SS44bis in unser Quartier in Moos. Das Tal wird immer enger und pittoresker und die Strecke ist wundervoll! Auf der rechten Seite finden wir dann das alte Wirtshaus, wo wir übernachten. Gegenüber steht ein sehr sehr alter verfallener Hof, der uns mit seinem vermoderten Aussehen begeistert und irgendwie berührt. Abends sitzen wir noch lange vor unserem Wirtshaus und trinken mit einigen Einheimischen ein paar Biere und hören in die Stille dieser Bergnacht...

Tageskilometer: 125 km

12. Tag: Moos im Passeiertal - Mils/Wattens

Beim Frühstück sind wir ein wenig sentimental: heute gehts schon irgendwie Richtung Heimat. Aber zu Beginn dieses wunderschönen Sommertags besuchen wir erst einmal den Talschluss in Pfelders. Das ist nur mehr ein paar Kilometer vom Quartier entfernt. Wunderbar, wie die hohen Berge der Texelgruppe auf uns herunter blicken! Das Dorf ist wie am Ende der Welt und sehr romantisch...

Über die sensationell kurvige SS44bis gehts dann Richtung Österreich und nach 30 km und einigen spektakulären aber leicht zu fahrenden Serpentinen stehen wir auf dem Timmelsjoch(2.605 m)! Vor allem die fast 800 Höhenmeter lange Schlusssteigung über einen steilen Berghang ist beeindruckend. Dennoch sieht die Pass-Straße auf Bildern dramatischer aus, als sie sich tatsächlich fahren lässt. Oder sind wir vom gestrigen Stilfserjoch-Erlebnis schon "abgehärtet"? Aber toll, dass hier überhaupt kein Verkehr ist!

Oben geht es durch den 555 m langen Scheibkopftunnel und schon cruisen wir gemächlich auf der österreichischen Seite hinunter. Hier ist die Straße geradezu eine Autobahn! Breite Fahrbahn, guter Asphalt. Die Maut bezahlen wir in Hochgurgl und wir finden 11 €/pP nicht viel.

Die B186 führt dann gemütlich talwärts und nach 15 km sind wir im berühmten Skigebiet Sölden. 90 km durch sensationelle Gegend geht das enge Ötztal, wobei es sich Richtung Ötz beständig weitet. Die Gegend hier wurde durch den Gletschermumienmann "Ötzi", der nun in Bozen seine ewige Ruhe gefunden hat, weltbekannt. Wer hat diesen tapferen Mann bloß mit so einem despektierlichen Namen getauft?

Kurz vor Ötz biegen wir aber scharf rechts ab und kurven auf der schmalen L237 durch das Hochtal Kühtai und über Gries im Sellrain und Axams erreichen wir nach 70 km unseren Gastgeber in Mils/Wattens.

Tageskilometer: 160 km

13. Tag: Mils/Wattens - Salzburg

Heute wollen wir noch zwei Sehenswürdigkeiten besuchen und starten dementsprechend früh los. Dennoch haben wir uns das tolle Frühstück mit selbstgemachter Marmelade gut schmecken lassen! Wir starten diesen heißen Tag mit einem Besuch in den Swarowski Kristallwelten und bestaunen die von André Heller geschaffenen glitzernden Kunstwerke. Das Handwerk der Glasschleiferei hat hier in Symbiose mit diesem Kunstschaffenden wirklich einen Höhepunkt erfahren!

Durch das Inntal geht es auf der gut ausgebauten B171 dann nach Osten und nach 20 km auf der B169 südlich ins Zillertal, die Heimat der bekannten "Schürzenjäger". Wie viele Millionen haben schon zu deren Schlagerhits geschunkelt, ohne zu wissen, woher die Gruppe stammt?

Nach 25 km pausieren wir im malerischen Zell am Ziller. Schön ist es hier und wir lassen uns mit unserer Jause viel Zeit. Es ist auch ziemlich heiß geworden, als wir weiterfahren! In östlicher Richtung zweigt die B165 zum Gerlospass ab und nach unspektakulären 30 km und einigen weit geschwungenen Kurven stehen wir auf der Passhöhe. Nach unseren Erlebnissen kommt uns dieser Alpenübergang geradezu mickrig vor! Ein besonders schöner Anblick ist aber der Stausee Durlaßboden kurz vor der Passhöhe. Die Maut kostet übrigens 8 €.

Nur 8 spektakulär kurvenreiche Kilometer später sind wir bei den Krimmler Wasserfällen. Europas größte Wasserfälle darf man nicht versäumen! Für Biker gibts hier ein besonderes Service am Parkplatz: Versperrbare Boxen für Motorradgewand und Helme machen den Aufenthalt besonders angenehm.

Es ist fein, das schwere Klump nicht mitnehmen zu müssen, wenn man die ionisierte Luft neben dem Wasser genießen oder gar den Steig hinaufsteigen will. Für letzteres ist es uns aber definitiv zu heiß also rasten wir nur im kühlen Sprühnebel der herabstürzenden Wassermassen! Dieser Wasserfall wird sogar therapeutisch genutzt und kann so manche Atemwegserkrankung lindern. Wir finden das Sitzen dort einfach nur extrem erholsam!

Später durchqueren wir das Salzachtal bis Mittersill und dann über die B311 nach Saalfelden am Steinernen Meer. Nun sind wir schon auf unseren Heimstrecken: über den Hochkönig nach Bischofshofen. Immer wieder eine geile Fahrt mit dem Motorrad! Nach ca. 150 km sind wir dann bei unserer Familie in Salzburg, wo wir übernachten. Wir haben viel zu erzählen!

Tageskilometer: 236 km

14. Tag: Salzburg - Wien

Der letzte Tag unserer 2. "Großen Tour" ist ein gemütliches Ausgleiten! Bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein cruisen wir 50 km auf kleinen und unscheinbaren Nebenstraßen wie der L260 und der L107 und später über die B158 am Fuschlsee vorbei nach Strobl am Wolfgangsee, wo wir Freunde auf eine gute Jause am See besuchen.

Über das traumhafte Salzkammergut bei Bad Ischl und Gmunden am Traunsee erreichen wir am Nachmittag Linz, wo bereits Freunde auf uns warten, um unsere Rückkehr zu feiern. Spät abends geben wir dann Gas und nehmen die A1-Westautobahn nach Wien und erreichen somit den Heimathafen. Was für eine Tour!

Tageskilometer: 350 km

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Thema: Die Tour

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zuletzt aktualisiert am 18.3.2024