Lord and Lady of Glencoe

Nun sind wir offiziell Lord and Lady of Glencoe! Huch! Wie kam es denn dazu?

In den Jahren 2013 und 2015 besuchten wir das berühmte Glencoe in den schottischen Highlands. Nicht nur, dass dieses Tal eines der schönsten Schottlands ist, hat es auch eine berührende Geschichte.

Das Hollywood Schottlands, sagt man! Hier wurden Filme wie "Highlander", "Braveheart", "Rob Roy" und "Harry Potter" gedreht. Für die Schotten ist es aber ein Ort der nationalen Schande wegen eines mordlüsternen Bruderverrats der mit England fraternisierenden Campbells. "Campbells und Hausierer nicht erwünscht" verkündet heute noch ein Pub und wenn man die Geschichte kennt, versteht man das fast!

Schotten und Engländer lagen im Krieg, als der greise McDonald seinem befreundeten Clanbruder Campbell einige Nächte Quartier bot. Ganz nach der jahrhundertealten Tradition der Gastfreundschaft. Kalt wars, Winter und es fiel Schnee. Tatsächlich jedoch arbeitete der Clanchief der Campbells längst für die Engländer und in einem furchtbaren Gemetzel tötete er alle McDonalds in einer einzigen Nacht. Jene, die fliehen konnten, erfroren dann draussen im Schnee...

Heute liegen die Hügel der schottischen Highlands nackt, kahl und meist unbewaldet da, jeder Motorradfahrer kennt und liebt diesen Anblick. Jedoch waren bis ins 16. Jhdt nahezu 50% der Highlands dicht bewaldet! Rücksichtslose Land- und Forstwirtschaft und nicht zuletzt das Ende der Highlanderkultur nach der Schlacht am Culloden Battlefield am 16. April 1746 und die darauf folgende Landnahme der Engländer mit ihrer traditionellen Schafzucht dezimierten die Wälder empfindlich.

Der „Charitable Trust for Scotland“ hat sich der Rettung der Wälder und Wiederaufforstung gewidmet, denn ein Parlamentsbeschluss von 1503 reicht dazu längst nicht mehr aus. Diese Gemeinschaft hat eine ganz besondere Idee, die an die Strategie des Crowdfunding erinnert: Private können ein Stück Land im Glencoe erwerben, ganz offiziell mit Vertrag. So wird das Naturschutzreservat für Fauna und Flora finanziert und erhalten.

Und das haben wir getan! Wir sind Schottland-Fans und die Bemühungen der Schotten gefallen uns! Aber – und jetzt kommts – wenn man Grundbesitzer in Schottland ist, dann erwirbt man damit nach schottischem Recht den Titel Laird, Lord oder Lady und bekommt diesen Titel mit Urkunde verliehen! Natürlich entspricht dieser Titel nicht dem englischen Adelstitel.

Nun dürfen wir diese Titel der schottischen Grundbesitzer tragen und unser winziges Fleckchen Schottland besuchen, hegen und pflegen und einen „einheimisch-schottischen“ Baum pflanzen. Und wir dürfen Titel und Land natürlich auch vererben …

Ist das nicht eine lustige Strategie? Auf jeden Fall eine verrückte Idee, die uns viel Spass macht!

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zuletzt aktualisiert am 17.4.2024